Treffen am Nikolaustag: Mittwoch, 6.12.17 ab 19:00 Uhr in der Waldlust

Am Nikolaustag, Mittwoch, 6.12.17 ab 19:00 Uhr in der Waldlust.

Liebe Unterstützer unserer Bemühungen um die Zukunft Deerth!

Spontan haben wir uns nach der Ratssitzung zu einer zeitnahen Feier am Nikolaustag ab 19:00 Uhr am gewohnten Ort in der Waldlust verabredet.

Nun stellt sich die Frage, was wird dort geschehen?

Unser Kassenverwalter Herbert Frohn meinte, dass wir ein Buffet finanzieren können, wenn jeder seine Getränke selbst bezahlt.

Die Waldlust wird uns bereitstellen wahlweise:

  • Grünkohl mit Kasslerbraten und Mettwürsten oder
  • KIchererbsencurry.

Wer weiss, ob er / sie kommen kann, bitten wir bis Dienstagmittag, 5.12.17, um eine Anmeldung über das nachstehende Formular.



Unentschlossene dürfen auch kommen. Eine Anmeldung erleichtert aber die Planung.

Geplant ist dieser Ablauf:

  • Begrüßung 
  • Selbstbedienung am Buffet und gemeinsames Essen
  • Strukturiertes Gespräch.
  • Im letzten Schritt eines Projektes sollte man überlegen:
  1. Was ist gut gelaufen?  + der Zusammenhalt,  + das Ergebnis,  + …
  2. Was weniger gut? – die Kungeleien der Verwaltung, die wir aufdecken konnten, 
  3. Wie geht es weiter?

Der dritte Punkt scheint uns besonders wichtig zu sein, denn wir haben immer betont, dass wir eigentlich für etwas kämpfen.

  • Hier sind viele schon aktiv  z.B. in den Vereinen, Organisationen … rund um den Deerth
  • Andere überlegen, ob sie individuell mehr machen könnten
  •  Was? – Hier könnten Ideen gesammelt werden oder konkrete Angebote vorgestellt werden
  • und es wird die Frage aufkommen, ob die Bürgerinitiative weiter machen wird
  • Schluss!, Themen?, Treffen?, Internet? …

Wir laden alle ein, sich hierzu Gedanken zu machen und diese am Abend einzubringen.

Viele Grüße,  der Lenkungskreis

6:0, auch der Rat der Stadt Hagen lehnt die Ausbaupläne der AWO im Deerth nun ab.

Unser Einsatz für den Deerth hat sich gelohnt!

Nach den 5 Fachausschüssen, hat nun auch der Rat mit 33:27 Stimmen beschlossen, dass der Deerth so bleibt wie er ist. In zum Teil sehr detailliert ausgearbeiteten Stellungnahmen, haben die vertretenen Fraktionen ihre Entscheidungen noch einmal dargelegt. Hier war deutlich zu erkennen, wer sich mit der Thematik tatsächlich und ausführlich beschäftigt hat. Durchaus erschreckend waren für uns die Stellungnahmen der Verwaltung und der SPD Fraktion. Hier hatte man doch stark den Eindruck, dass die Worte „Argumente“ und „Sachlichkeit“ zwar häufig verwandt werden. Im eigenen Handeln und Argumentieren aber leider keine Anwendung finden. Ob es nun der Versuch von Herr Grothe war zum Ende seiner verblüffend überzeugten Rede, eine rhetorische Pointe zu landen oder ein schlichter, sprachlicher Fehlgriff, oder aber dass er vielleicht auch seine eigene Zukunft eher „auf dem Mond“ sieht, lassen wir einfach so stehen. Herrn Meier schienen ebenfalls die Sachargumente zu fehlen oder auszugehen. Anders ist es kaum zu erklären, dass auch er es sich nicht verkneifen konnte, zum Ende seines Vortrags die Kritiker des Projektes pauschal zu diffamieren und ihnen zuletzt ein „menschenverachtendes Weltbild“ unterstellte, sowie Sachlichkeit und Argumente absprechen wollte.

Ein kaum zu unterbietendes Niveau hatte der kurze Vortrag der FDP, bei dem es nur zu einem verkrampften Brückenschlag, zu historischen Größen der Partei (Liselotte Funcke) reichte. Was Frau Funcke tatsächlich über das Projekt oder auch über diesen Vortrag von Herrn Thielmann gesagt hätte – Es wird ein Geheimnis bleiben.

Wir haben im nun fast vergangenen Jahr sicherlich eine ganze Menge erfahren und gelernt, insbesondere zum Demokratieverständnis, zur Politik und Hagener Parteienlandschaft, zum bürgerlichen Engagement, zur Mitbestimmung, zu sachlicher Diskussion und Argumentation. – Immerhin, der Einsatz hat sich gelohnt. Dafür danken wir ganz besonders den tausenden Unterstützern, die ebenfalls an den fairen Austausch unterschiedlicher Standpunkte und mehrheitliche Entscheidungen glauben.

Damit kann der 3 Türme Weg für die Bürger aus Hagen und Gäste aus dem Umland weiter entwickelt werden.

Hier noch der Hinweis auf eine aktuelle Berichterstattung der WP:

https://www.wp.de/staedte/hagen/rat-entscheidet-gegen-erweiterung-der-drogenklinik-im-deerth-id212700001.html

Herzlichen Dank an alle, die sich für unser Ziel – nun erfolgreich – engagiert haben.

Wichtige öffentliche Ratssitzung am 30.11.17, um 14 Uhr im Rathaus

Sehr kurzfristig hatten wir uns am letzten Freitagabend zum 10. Bürgertreffen versammelt. Hier kurz die Kernaussage:

Fünf vom Rat der Stadt Hagen eingesetzte Fachgremien mit Politikern und fachkundigen Bürgern haben die vorliegenden Gutachten gesichtet und bewertet.

Jedes dieser fünf Gremien hat danach per Beschluss empfohlen, das Verfahren jetzt zu beenden.

Nun muss der Rat am 30.11.17 über die Offenlegung der Pläne entscheiden.

Beginn der Sitzung im Ratssaal ist 14:00 Uhr.

Wir sind zuversichtlich, dass der Rat seinen Experten folgt.

Jeder der es ermöglichen kann ist eingeladen bei dieser öffentlichen Ratssitzung dabei zu sein.

5:0 in den Ausschüssen und kurzfristiger Infoabend in der Waldlust am Freitag 17.11.17 um 19 Uhr

Inzwischen haben alle 5 Ausschüsse des Rates der Stadt in unserem Sinn votiert und die Pläne der AWO, für einen Neubau eines geschlossenen Maßregelvollzugs im Hagener Stadtwald, im Deerth, abgelehnt.

Zuletzt hat sich gestern auch der Umweltausschusses dagegen entschieden.

Bei allen Sitzungen waren einige von uns präsent, haben den Politikern unser Interesse verdeutlicht und Gespräche am Rande geführt.

Trotz der bisherigen Erfolge: entschieden wird im Rat am 30.11. .

Was können wir tun, um die Unentschlossenen zu gewinnen? Was könnte uns gefährden?

Für weitere Informationen laden wir alle Interessierten ganz kurzfristig zu einem Treffen an bekannten Ort ein:

Freitag, 17.11.17 ab 19:00 Uhr in der Waldlust.

Begründung des Naturschutzbeirates zur Ablehnung der Deerth Neubaupläne

Begründung zur Ablehnung des Beschlussvorschlages Drucksache 0694/2017 Bebauungsplan Nr. 8/14 (662) Erweiterung der Fachklinik Deerth

Hier:

a) Beschluss zur Erweiterung des Plangebiets

b) Offenlegungsbeschluss

Der Naturschutzbeirat stimmt dem oben genannten Beschlussvorschlag aus den folgenden Gründen nicht zu:

Das Neubauprojekt ist dreimal so groß wie das bestehende Gebäude der Klinik und wird rund 15.000 qm Waldboden versiegeln und den dortigen Wald unwiderruflich vernichten.

Das Gutachten zu Punkt 2.9 „Ort- und Landschaftsbild“ macht hier eine Zustandsbeschreibung und Beurteilung und gibt daraufhin einen Hinweis für die Planung:

„Die Analyse lässt keine Aspekte erkennen, die gegen eine Realisierung des Vorhabens sprechen.“ Es ist aber keine Analyse zu erkennen bzw. zu lesen.

Es kann hier von keiner Erweiterung oder Ergänzung zum nahen Gebäude, sondern nur von einer Verdreifachung eines Gebäudekomplexes gesprochen werden, der das Landschaftsbild mit seinen 9,5 m hohen Mauern, einen davor verlaufenden 5.5 m hohen Zaun und eine vor dem Zaun freizuhaltende Fläche von 15 bis 20 m Tiefe erheblich beeinträchtigen wird.

Im Bereich dieser Flächen wird die gesamte Biotopstruktur beseitigt, die von den Gutachtern als „meist mittlerer ökologischer Wert“ bezeichnet wird. Das bedeutet, auch, eine höherwertige Biotopstruktur ist vorhanden, wird aber im Gutachten nicht benannt.

Allerdings weist das Gutachten auf vorhandene besonders schutzwürdige Böden hin. Sie sollen durch geeignete Kompensationsmaßnahmen berücksichtigt werden. Über das „Wie“ erfolgt keine Aussage.

Unter 3.3. des landschaftspflegerischen Fachbeitrags und den Begriffen Eingriffscharakteristik und Minderungsmaßnahmen wird festgestellt, dass Auswirkungen der Baumaßnahme im Wald auf mögliche vom Grundwasser abhängige Biotope, insbesondere Quellen, nicht absehbar sind. Das bezieht sich auch auf Abschläge des Mischwasserkanals, deren Zulässigkeit in diesem Quellgebiet übergangen wird.

Bereits im Umweltbericht und auch in den Gutachten wird bereits darauf abgehoben, dass der künftige Bebauungsplan weitere Aus- und Umbauten beinhalten wird. Hier werden künftigen Erweiterungen Tür und Tor geöffnet.

Die von der Unteren Naturschutzbehörde veranlasste avifaunistische Kartierung im Geltungsbereich des B- Plans als Artenschutzvorprüfung wurde im Jahr 2015 an vier Tagen im unmittelbaren Umfeld des bestehenden Gebäudes durchgeführt. Für den Naturschutzbeirat ist es nicht vorstellbar, dass innerhalb von vier Tagen die Gutachter wussten, dass es dort keine planungsrelevanten Arten gibt und hier keinen besonderen Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Ebenso wussten die Gutachter nach vier Tagen, dass der Mäusebussard und die Rabenkrähe Nahrungsgäste sind. Das ist sicherlich richtig, weil das Gelände ihr Habitat ist. Das wurde allerdings nicht gesagt. Eine weitere Nachkartierung gab es nicht. Die Vorgehensweise ist nicht aussagekräftig und kann nicht akzeptiert werden.

Die Aussage, dass durch die geplante „Klinikerweiterung“ nach dem derzeitigen Kenntnisstand keine im Sinne des BNatSchG erheblichen Auswirkungen auf das Haselhuhn-Vorkommen im Hagener Süden ausgelöst werden kann, wird vom Naturschutzbeirat bei dem enormen Störfaktor in der Natur bezweifelt.

Aus Sicht des Naturschutzbeirats gab es zum Untersuchungszeitraum 16.03. 2015 bis zum 08.06. 2015 (an vier Tagen) für den Bereich „Bau eines Maßregelvollzugs“ noch keinen gültigen Bebauungsplan Nr. 814 (662). Das Umweltbüro Essen spricht im Gutachten immer wieder vom Geltungsbereich dieses Bebauungsplans. Auch der Titel „Artenschutzprüfung zum Bebauungsplan Nr. 8/14 (662)“ ist zu diesem Zeitpunkt fragwürdig.

Aus Sicht des Naturschutzbeirats gehört ein derart umfangreicher Baukomplex nicht in den Hagener Stadtwald, sondern durchaus in ein Gewerbegebiet. Im neuen Gewerbegebiet der Stadt Hörstel im Kreis Steinfurt wird ein Maßregelvollzug neu gebaut und eingerichtet.

Dieser Bau eines Maßregelvollzugs im Wald wird zu einem Präzedenzfall, der anderenorts Begehrlichkeiten wecken wird wie z. B. Ausweisung von Gewerbegebieten, Ausbau von Hofstellen und Erschließung neuer Wohngebiete.

Der NB lehnt das Vorhaben auch aufgrund der Tatsache ab, dass es sich bei dem Wald um einen Emissionsschutzwald handelt, dessen Beseitigung bei der bestehenden Feinstaubproblematik in der Stadt Hagen nicht zu verantworten ist.

(für den Naturschutzbeirat, Wilhem Bögemann)

Unser Aktionstag am 1.11.17 war ein tolles Event.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sind unserem Aufruf zu einem gemeinsamen Aktionstag entlang des 3-Türme-Wegs, Stadtwald und Deerth, unter fachkundiger, professioneller Führung, gefolgt. Schon beim Start wurden gut 140 Teilnehmer gezählt, die sich dann gemeinsam auf den Weg machten. Zur Mittagszeit am Kaiser-Friedrich-Turm waren es dann noch mehr welche die herrliche Atmosphäre am Turm mit der Gastronomie und der extra für uns gekochten Suppe genossen. Vielen Dank an alle Teilnehmer, die Referenten und alle die sich beim Program und bei der Organisation eingebracht haben.

Vom Wind bereits um einen halben Meter gekürzt – so sehen 5,50 m Zaun im Wald aus.

Zum Teil deutliche Ablehnung in den zuständigen Gremien, zu den Deerth Neubauplänen der AWO, für einen geschlossenen Maßregelvollzug im Hagener Stadtwald.

Aktuell durchlaufen die Deerth Neu- oder Ausbaupläne der AWO die verschiedenen Gremien auf dem Weg zur sogenannten „Offenlegung nach § 3 Abs. 2 Satz 1 BauGB“. Nach bisherigem Stand stimmten

  • die Bezirksvertretung Mitte: 10:5 gegen den Ausbau der Klinik am Deerth,
  • Sozialausschuss 8:7: gegen den Ausbau der Klinik am Deerth,
  • Naturschutzbeirat 10:0: gegen den Ausbau der Klinik am Deerth,

Nachdem Radio Hagen vorgestern über diese Tendenz berichtete (Der Ausbau der Drogenklinik am Deerth wird immer unwahrscheinlicher), bemüht sich Frau Buchholz (Geschäftsführerin der AWO in Hagen) gestern noch einmal, mit 50 Arbeitsplätzen gegen alle anderen Argumente zu punkten (Für den Ausbau der drogentherapeutischen Fachklinik im Deerth gibt es noch Hoffnung)

Aktionstag am 1.11.2017 – Wandern für den Hagener Stadtwald

Wir wandern für unseren Hagener Stadtwald.

„Man liebt nur was man kennt,
und man schützt nur was man liebt.“ (Konrad Lorenz)

Aktionstag am 1.11.2017 mit einer Wanderung über den alten „Drei-Türme-Weg“.

Bei dieser Veranstaltung bekommt man eine kostenlose, fachkundige Begleitungen über den „Drei Türme Weg“. Entlang der Route bestehen vor allem an den Türmen Möglichkeiten, aus- oder einzusteigen. Dort und natürlich auch unterwegs gibt es professionelle Erläuterungen, am Wildgehege vieles zu den Tieren und der Umgebung und am Kaiser Friedrich Turm die Möglichkeit sich ordentlich zu stärken. Eine außergewöhnliche Gelegenheit, die konzentrierte, kulturelle, geschichtliche, geologische und ökologische Vielfalt dieses einzigartigen, stadtnahen Erholungsgebietes kennen zu lernen.

Start, am 1.11.2017 um 11 Uhr am Parkplatz Stadtgartenallee.

Am Bismarckturm ca. 11:30 Uhr mit verschiedenen Erklärungen und Erläuterungen. Geologie, Geschichte, Flora, Fauna, etc.. Bismarckturm und Kiosk werden geöffnet sein.

Am Kaiser-Friedrich-Turm ca. 13:30 Uhr Möglichkeit zu einem kleinen Imbiss (Kartoffelsuppe mit Würstchen ca. 5 Euro) der extra von der Gaststätte Kaiser-Friedrich-Turm vorbereitet wird. Turm ist geöffnet.

Am Wildgehege ca. 14:30 Uhr mit einem speziellen Programm für Kinder. Teilnehmer werden mit einem „Hagener Diamanten“ belohnt.

Am Eugen-Richter-Turm ca. 15:30 Uhr Hier gibt es noch einmal Punsch, Kleingebäck und Mini Pizzen für alle. Auch der Eugen-Richter-Turm wird geöffnet sein.

Die Referenten: Antje Selter – Geologie, Volker Selter – Biotope, Karl-Heinz Grass – Hagener Besonderheiten im Wald, Ulrike Schmidt-Winkler, Manfred Schmidt – Die drei Türme, Franz Scheppan – Wildgehege

 

Der Premiumwanderweg doch noch auf einem guten Weg

Wer in den letzten Tagen und Wochen im Hagener Stadtwald unterwegs ist, kann ein emsiges Treiben beobachten. Nachdem sich jahrelang nichts getan hat, werden seit einiger Zeit Bänke erneuert, Wege und Aussichten frei geschnitten, Hinweistafeln und Erläuterungen ausgetauscht, und insbesondere Wegweiser für den „Drei-Türme-Weg“ sprießen gerade ebenso aufsehenerregend aus dem Boden, wie die Pilze in diesem Jahr. Bei der sonst üblichen Stille und dem ständigen Klagen über klamme Kassen, fragt man sich zwangsläufig: Wie ist das nun möglich? Woher kommen die Mittel und warum ist plötzlich unser Stadtwald mit dem Drei-Türme-Weg so wichtig? Der aufmerksame Beobachter könnte einen Zusammenhang zur anstehenden Nachzertifizierung des Premiumwanderweges herstellen, die eigentlich für den Juli anstand. Die Stadt bat um einige Monate Aufschub, für die neue Begehung. Bis zu unserer offenen Kritik noch im Juni 2017, war diesbezüglich leider nicht viel geschehen. Um so größer zunächst unsere Überraschung für die positive Entwicklung der letzten Wochen. – Hut ab! Was hier in so kurzer Zeit geleistet wird ist schon beachtlich. Es geht also scheinbar doch?!