Ein grüner Leserbrief zum Deerth

Frau Kingreen vertritt in der Hagener Bezirksvertretung Mitte die Partei Bündnis 90  / Die Grünen. Die früheren „Grünen Kernthemen“, Umwelt- und Naturschutz sind ihre Schwerpunkte. Kurz nach unserem Infobesuch in der Fraktionssitzung der Grünen, in der wir unsere Argumente präsentieren und die zum Teil sehr unterschiedlichen Standpunkte innerhalb der Partei zum Bauvorhaben Deerth kennenlernen konnten, verfasste sie einen Leserbrief zum Thema, den man hier nachlesen kann … ->

Schon 7600 Unterschriften für den Bürgerantrag gesammelt

„Deerth Gegner haben schon 7600 Unterschriften gesammelt“, so titelte die Westfalenpost heute. Den Artikel hat Herr Michael Koch geschrieben. Besonders erwähnenswert, dass einmal nicht nur von „Patienten“, „Drogenpatienten“ und „Klinik“ gesprochen wird. Die von der AWO praktizierte, sonst übliche verbale Verschleierung (auch gut zu erkennen auf dem abgebildeten Hinweisschild vor der bestehen Einrichtung), wird hier nicht übernommen. Es geht um – „den geplanten Maßregelvollzug der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für drogenabhängige Straftäter im Deerth“ – Den ganzen Beitrag kann man hier lesen  ->

AWO setzt auf Fakten statt auf Emotionen

Unter dieser Überschrift erschien ein Artikeln in den Medien der WAZ Gruppe. Geschrieben von Martin Weiske und veröffentlicht am 20.4.207. Den ganzen Beitrag kann man hier lesen. ->

Hier sind wieder so „aufregende“ Aussagen von Frau Buchholz zitiert, dass es Zeit für einen Leserbrief gewesen wäre. Aber man wird müde, immer wieder gegen die selbe, unglaubliche Stimmungsmache („Bürgerinitiative macht Stimmung auf Kosten der Patienten“) aufzustehen. „Rückkehr zur Sachlichkeit“ wird gleichzeitig eingefordert. Statt „Rückkehr“ versuchen wir lieber auf dem Pfad der Sachlichkeit zu bleiben. Keine Ahnung woher Frau Bucholz oder Herr Weiske ihre Informationen beziehen? Vielleicht sollten sie einfach mal die Gelegenheit nutzen einer unserer regelmäßigen Info-Veranstaltungen beizuwohnen. Das würde vielleicht die Realität dann ein wenig differenzierter und eben einfach nur sachlich wiedergeben.

Übrigens hat sich auch der „Hagener Doppelwacholder“ zu diesem Beitrag geäußert und interessante Kommentare gibt es gleich mit dazu … Hier nachzulesen ->

Am 21.04.2017, um 19 Uhr, Bürgerversammlung

Für alle, die sich über den aktuellen Stand des Projektes „Gefängnisneubau, Erweiterung der Fachklinik im Deerth“ informieren möchten, gibt es die nächste Gelegenheit. Wir treffen uns:

Am Freitag, den 21.04.17 um 19:00 Uhr
Restaurant Waldlust,
Pelmkestraße 111-115,
58089 Hagen.

Unterschriftenaktion gestartet – Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung

Es wurde eine Unterschriftensammlung gestartet, an der sich jeder beteiligen kann. Hier -> gibt es ein vorbereitetes pdf-Dokument. Einfach ausdrucken, Unterschriften sammeln und anschließend an eine der 3 aufgeführten Adressen zurücksenden.

Dafür können Sie mit Ihrem Namen stehen und Demokratie leben:

Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung

Die Unterzeichnenden beantragen, dass folgende Angelegenheit als Einwohnerantrag vom Rat der Stadt beraten und beschlossen wird:

In den Wald darf keine Haftanstalt!

Der Rat der Stadt weist den Antrag der AWO auf eine geschlossene Maßregelvollzugsanstalt im Hagener Stadtwald zurück und empfiehlt, diese an einem alternativen Standort zu errichten.

Begründung:
Die AWO verweist im Zuge ihres Antrags auf den bisherigen Therapieerfolg in der Deerth – Klinik. Hierfür sei insbesondere die Lage ein entscheidender Faktor, da sich die Patienten im Rahmen ihrer Therapie im umgebenden Wald frei bewegen könnten. Soweit, so gut. Nun soll aber auch die Eingangsstufe, in welcher drogensüchtige Straftäter zur klinischen Behandlung und zum Schutz der Bevölkerung eingesperrt sind, an gleicher Stelle errichtet werden – im Grunde also nichts anderes als ein Gefängnis! Dafür soll eine Fläche von 16.000 qm Landschaftsschutzgebiet mitten im Wald und neben dem Drei -Türme – Weg, dem einzigen Premium-Wanderweg in NRW im Bereich des Ruhrgebiets, mit den erforderlichen Gebäuden und Sicherheitseinrichtungen zugebaut werden. Die Argumentation für diese Planung ist allemal nicht nachvollziehbar, denn die vorgeblichen Patienten sind Häftlinge. Da kann das Argument, dass die Insassen sich im Wald frei bewegen können für einen besseren Therapieerfolg nicht zählen. Es sind nicht therapeutische sondern ganz offensichtlich wirtschaftliche Vorteile, die die Antragstellerin (AWO) dazu verleiten, diesen Antrag auf Umwidmung des Waldes in Bauland zur Errichtung eines Wirtschaftsbetriebes zu stellen. Dafür darf unser Stadtwald nicht missbraucht werden!